Angststörungen zählen zu den häufigsten Verhaltensproblemen bei Hunden und können in Form von Furcht vor bestimmten Reizen oder als generalisierte Angst auftreten, die den Hund ständig begleitet.
Unterschiede Furcht und generalisierte Angst
Furcht kann durch negative Erfahrungen oder mangelnde Exposition gegenüber bestimmten Reizen entstehen, während generalisierte Angst langsam wächst und sich auf immer mehr Reize ausdehnt.
Ein Beispiel für Furcht ist die Angst vor lauten Geräuschen wie Autos oder Gewittern.
Diese kann sich zu einer generalisierten Geräuschangst entwickeln, die auch vor anderen lauten Geräuschen Angst verursacht.
Mögliche Ursachen
Hunde, die in ihren ersten Lebenswochen wenig verschiedene Eindrücke erleben, sind ebenfalls anfälliger für generalisierte Angststörungen.
Ein häufiges Beispiel ist die Trennungsangst, bei der Hunde Angst haben, alleine gelassen zu werden.
Manche Hunde leiden still und zeigen ihre Angst erst, wenn ihre Besitzer zurückkommen, während andere durch Bellen, Unsauberkeit oder Zerstörungswut reagieren. Beide Formen erfordern eine entsprechende therapeutische Intervention und Training.
Therapie
Hunde, die unter Angst oder Furcht leiden, haben oft einen hohen Leidensdruck, auch wenn die Symptome zunächst harmlos erscheinen.
In extremen Fällen können sich die Symptome durch Zittern, Bellen, Zurückziehen, Harn- und Kotlassen zeigen.
Es ist wichtig, Angststörungen ernst zu nehmen und verhaltenstherapeutisch zu behandeln, um dem Hund zu helfen, sich in verschiedenen Situationen sicherer zu fühlen.
Quellen:
•Bolbecher G., Zurr D. (2014) Ganzheitliche Verhaltenstherapie bei Hund und Katze
•Askew H.R. (2.Auflage) Behandlung von Verhaltensproblemen bei Hund und Katze
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